Mittwoch, 10. August 2011

Völker hört die Signale....

Nun lese ich ja jeden Morgen gemütlich die „Saarbrücker Zeitung“, soviel Zeit muss einfach sein, auf fern ab der geliebten Heimat. Und wen entdecke ich da auf Seite B1, unten RECHTS? Unseren Oskar, beziehungsweise sein Konterfei! Unser Oskar macht Werbung für das Sommerfest der Linken, also nicht der linken Typen (auch wenn mit einem Augenzwinkern stimmt) sondern der tollen Nachfolgeorganisation der SED, welche zum 50. Geburtstages des Mauerbaus plötzlich ganz still geworden ist.
Ich kann mir das bildlich vorstellen:
14.August 2011 15:00h, Fischweiher Burbach: Nachdem eine unüberschaubare Menge stundenlang im strömenden Sommerregen ausgeharrt hat, betritt ein souverän grinsender Napoleon-Verschnitt die Bühne am burbacher Fischweiher. Die Menge jubelt und schwenkt die sozialistisch-rot gefärbten Winkelemente ihrem Idol entgegen. Eingefleischte Sozialisten halten ihre SED Parteibücher in die Höhe und symbolisieren somit ihre Bereitschaft zum Klassenkampf. Siegessicher und von einer Woge der Begeisterung und Machtgeilheit getragen tritt Oskar an das Mikrofon und beginnt mit seiner Rede. Es wird gegen die Weicheier von der SPD geschimpft, die Gewerkschaften ermutigt einen gemeinsamen und weltweiten Streik zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den Ausbeuterbetrieben der kapitalistischen imperialistischen faschistoiden Nationen zu beginnen. Begeisterte Groupies fallen reihenweise in Ohnmacht oder werden ihre BHs auf die Bühne, gefolgt von Honecker-Plüschtieren. Oskar hat die Menge im Griff, Alteingefleischte schwenken rote Fahnen und irgendwo träumt ein altes Mütterlein von der roten Weltrevolution.
Die Arbeiterwohlfahrt, welche die Gulaschkanone schon für das Mittagessen hochgefahren hatte, stellt nun Kuchen zum Verkauf und betreut die ältesten Revolutionäre. Die jüngsten Revolutionäre bauen im Wunderland des Sozialismus, welches in einem ehemaligen NVA ZElt untergebracht ist Mauerelemente und malen Sonnenblumen für die Unterstützung der Kampfgenossen in Nordkorea.
In der Zwischenzeit ist die Stimmung der Menge angespannter und aggressiver geworden. die Häkelgruppe der Frauenselbsthilfegruppe „Josef Stalin“ fordert lautstark und in Sprechchören die sofortige Weltrevolution unter der Führung Oskars. Dieser sieht sich von dem plötzlichen Auftretens von Verantwortung und der unausweichlichen Übernahme dieser durch seine Person verängstigt und verweist auf den Vorstand der Partei als verantwortliches Element. Dort ist man sich allerdings nicht einig, ob diese Revolution mit oder gegen die Erddrehung durchgeführt werden soll. In der Zwischenzeit stellen die zuhörenden Genossen fest, dass die Schalmeigruppe der Jungpioniere schon den ganzen Kuchen aufgegessen haben. Zum allen Überfluss fängt es noch an zu winden, und Schuld allein ist die SPD. Bei dem Sommer2011wetter kann man nun wirklich keine Weltrevolution starten und erst recht nicht zu Ende bringen… Früher war alles einfach besser!

Dienstag, 9. August 2011

Geflashter Tanz

Also ich bin ja nun ein überzeugter Teilzeitmacho! Also so richtig. Ich stehe auf tolle Frauen und tolle Autos. und nun läuft doch im Hintergrund gerade Flshdance. Und wie es so schon heißt, wenn es am Schönsten ist, dann soll man aufhören. und genau das habe ich getan. Nach der Szene, in der sich die Kleine die Dusche auf der Bühne gegeben hat werde ich nun abschalten. Es leben die 80er mit den tollen Tanzklamotten! Und Wet T-Shirt Dances! Das rockt!
Gute Nacht Dancevolk!

Montag, 8. August 2011

Tag der Katze

Heute ist der Tag der Katze! Also möchte ich auch hier kundtun, dass ich zum Personal von unserem Familienkater gehöre und ihn so richtig dolle mag. Ich mag sein Schnurren, wenn ich RUBBELDIEKATZ mit ihm mache und ich mag es total, wenn er mit seinem Kopf an meiner Stirn rubbelt. Ich mag es wenn er sich von mir kraulen lässt und sein Gesicht in meiner Hand vergräbt. Ich liebe diesen Kater, und das bedingungslos!

Sonntag, 7. August 2011

Na sowas...

Da lese ich heute morgen in der Zeitung, dass die italienische Stadt CITTADELLA den Döner Kebab aus der Stadt verbannt hat, weil er kein Teil der italienischen Kultur ist. Hey, kann dass denn auf einmal Nationalstolz sein? Respekt!! Warum schaffen wir denn so was nicht? Warum schaffen wir es nicht einfach auch einmal so viel A**** in der Hose zu haben und mal „NEIN!, dass geht zu weit und passt nicht hier her!“ zu sagen? Warum müssen wir uns denn jedes Mal prostituieren, wenn eine bolivianische Panflötengruppe, oder ähnliches wieder in der Fußgängerzone herumlungert? Warum müssen wir alle paar Wochen eine Hipp-Hopp Aktion für Toleranz und Völkerfreundschaft durchführen und für alles den Hintern und den Geldbeutel hinhalten?
Leute, schaut doch mal nach Frankreich, das ist doch gar nicht so weit entfernt! Dort ist man viel weiter. Die Jungs und Mädels dort drüben trauen sich doch wirklich auch ihre Nationalflagge zu hissen und schämen sich keinen Deut darum, sie sind sogar stolz auf ihre Grand Nation. Warum bekommen wir denn so was nicht mal hin? Und vor allem, warum muss ich mich denn als Nazi beschimpfen lassen, nur weil ich stolz bin Deutscher zu sein?
Vielleicht machen wir uns mal Gedanken darum.

Donnerstag, 4. August 2011

Gedanken zum Bildungspaket...ich kann auch ernst sein.

So, nun mal ehrlich. Aus welcher Bildungsschicht kommen denn unsere Harz IV Empfänger? Bestimmt nicht aus jener Schicht, welche zu den Abonnementinhaber des örtlichen Theaters gehören oder sich schon mal über das Wort „Lustwandeln“ Gedanken gemacht haben, als sie durch den Saarbrücker Schlossgarten spaziert sind. Wahrscheinlich existiert dieses, meiner Meinung nach, sehr schöne Wort nicht einmal im aktiven Wortschatz dieser Menschen.  Ich wage sogar die These aufzustellen, dass sich ein sehr großer Teil der Hartz IV Empfänger für BFV/S (Bier, Fußball, Volksmusik/ Schlager) interessieren und nur ein verschwindet kleiner Teil sich für die Erweiterung ihres kulturellen oder sozialen Horizontes begeistern können.
Es interessiert eben kaum jener aus dieser Gruppe ob der örtliche Musikverein oder die Laientheatergruppe Nachwuchs sucht oder welche Sportangebote (außer Fußball) der örtliche Sportverein anbietet. Hier stößt leider ein Großteil unserer Gesellschaft an ihre geistigen Grenzen. Und da hilft auch kein Bildungspaket, welches man diesen Menschen anbietet und man ihnen nicht zuvor die Augen öffnet und den Horizont weitet. Wie soll man auch ein erlesenes Essen genießen können, wenn man nur Fast Food gewöhnt ist? Wie soll man einen guten Wein schätzen, wenn man nur Discounterbier kennt?
Hier hat es unsere Politik mal gut mit jenen Menschen gemeint, ist aber völlig über das Ziel hinausgeschossen. Wie sollen sich denn diese Menschen für Kultur und das Miteinander  begeistern, wenn der Magen knurrt und sie sich nicht von der mittäglichen Talkshow lösen können, geschweige denn sich aus dem Sessel hochbequemen wollen? Da sind genug Punkte, bei denen anzusetzen ist, bevor man zu solchen Höhenflügen, auch wenn sie gut gemeint sind, aufbricht. Schließlich setze ich beim Hausbau ja noch keine Fenster ein, bevor das Haus gemauert wurde.

Dienstag, 2. August 2011

Wenn der Postmann zweimal klingelt

Also normalerweise bin ich ja von unserer Post nur mittelmäßig begeistert. Aber gestern habe ich was tolles entdeckt, was die Post in meiner Achtung wieder steigen lässt: die DHL Sendungsverfolgung.
Nicht nur, dass der Title ohne Weiteres bei Aktenzeichen XY ungelölst mitmachen könnte, immerhin vermittelt er Spannung bis zum Letzten mit tollen Verfolgungsjagdten durch dunkle Strassen, wilde Scheißereien und am Ende bekommt der Inspektor das Modell. Da ist die Welt noch in Ordnung. Jedenfalls kommt diese Sendungsverfolgung meinem Kontrollwahn sehr zuvor. Ich stelle mir vor, dass jedes Päckchen einen einzelnen GPS Sender aufgeklebt bekommt und dann von einer Zentrale, in der tausende von Postmitarbeitern vor Bildschirmen sitzen, überwacht wird. Und wenn es nur ein kleines Anzeichen von Gefahr gibt, wird Alarm geschlagen und das DHL Sendungssonderkommando wird aktiv, rettet das arme Päckchen aus den Klauen des bösen Päckchenklaus (irgendwie muss ich nun an McDonalds und seinen Burgerklau denken) und übergibt es dem freudig lächelnden Empfänger, vorzugsweise die Großmutter, die endlich die neuen Batterien für ihren Herzschrittmacher erhält, oder ein kleines Mädchen, dass sehnsüchtigst auf seine kleine Miezekatze gewartet hat (obwohl ich als Katzenpersonal weiß, dass Katzen nicht per Päckchen reisen).
Jedenfalls habe ich diese Sendungsverfolgung mal ausprobiert und bin begeistert. Es fehlt nur noch, dass ein Foto von der Päckchenübergabe gemacht wird und dieses dem Absender von einem salutierenden Postboten überreicht wird.

 
Ich finde es einfach nur toll! DHL, macht weiter so! 

Die Wahrheit über Rainer!!!

Als ich am Sonntagmorgen zusammen mit meiner Freundin am Frühstückstisch saß ist mir etwas aufgefallen. Nein, nicht wie ungesund Nutella eigentlich ist und leider auch nicht schon wieder, wie genial unser Morgenkaffee schmeckt, seitdem wir einen Kaffevollautomaten besitzen ( und der schmeckt wirklich genial). Nein! Ich habe herausgefunden, dass Rainer Langhans in unserer Nachbarschaft in Saarbrücken lebt! Ja, genau DER Rainer Langhans, prominentes Mitglied der berühmten und berüchtigten Kommune 1. Jener Rainer Langhans, der das erste Groupie geschwäggelt hat, ich meine die Obermaier Uschi. Und genau ihn sehe ich morgens beim Blumengießen, wie konterrevolutionär!!! Was ist denn bloß aus ihm geworden? Bekleidet gießt er seine Blumen, schweigend dreht er sich seine Zigarette und zeigt keine Anzeichen die Gesellschaft von unten nach oben durchweg zu ändern. Rainer, Du bist ganz schön alt geworden, leise geworden und Deine Brüste hängen auch ein wenig. BRÜSTE???? Ja, Rainer Langhans ist eine FRAU!!! Glaubt Ihr mir nicht? Ist aber so. Und wenn Ihr mir nicht glaubt, dann fragt mal meine Freundin. Die ist auch ne Frau (und was für eine) und erkennt Frauen, wenn sie eine sieht.

Donnerstag, 28. Juli 2011

BRIGITTE die Zweite!

Hallo liebe Fangemeinde!
Ich war gestern dann mal wieder beim Frisör meines Vertrauens. Ja, genau der mit dem Playboy. Und wieder musste ich warten, aber halb so wild, denn ich wurde wieder freundlich gefragt, ob ich was lesen möchte. Hurra, die neue Playboy-Ausgabe durchforsten, sind ja immerhin auch ganz tolle Artikel drin *hüstel*. Also fragt mich die Haarkünsterlin, ob ich nun den Stern oder den Focus lesen möchte. Hä?? Auchso, ich verstehe, sie will wahrscheinlich nicht durch den ganzen Laden brüllen, ob ich mir ein paar Titten anschauen möchte, äh, meinte männergerechte Artikel über Musik und Lifestyle lesen möchte. Ok, habe ich verstanden. Sie wuselt also durch den Salon und kommt tatsächlich mit drei Magazinen zurück; also Spiegel, Stern und Playboy, dachte ich. Denn dieser Playboy entpuppte sich dann doch als Auto-Bild. Also nichts mit Titten schauen, aber dafür konnte ich mich weiterbilden, oder einfach nur die Zeit zum Haarschneiden überbrücken, und deswegen war ich ja auch dort.

Dienstag, 26. Juli 2011

Und ewig lockt der Wasserhahn!

Das muss ich nun einfach mal loswerden! Mir ist am Wochenende mein Wasserhahn für die Waschmaschine zugegangen, total verkalkt. Das wäre nun nicht unbedingt das große Problem. Viel problematischer gestaltete es sich, dass ich DREI Maschinen Wäsche zu waschen hatt, war ja schließlich sehr lange unterwegs gewesen. Und wie das eben so ist, passiert sowas mal ganz dezent an nem Freitag Nachmittag, an dem alle Klemptner schon geschlossen haben und sich in den ortsansässigen Wirtshäusern die Kante geben. Habe ich eben meinen Vermieter angerufen und versucht, ihm die Situation klar zu machen. Habe wirklich eine halbe Stunde (gefühlt) gebraucht, um ihm die Sachlage zu schlidern. Millionen von Bayern können kein Hochdeutsch und mein Vermieter gehört dazu.
Scheiße!
Und was nun? Ich hatte drei Möglicheiten:
1. Mit den verblödeten bayrischen Klemptnern mitsaufen.
Nee, ich bekomme noch Besuch und da will ich fit sein. Wenn Ihr versteht was ich meine!!!! (Es hat sich übrigens gelohnt, STRIKE)
2. Mich neben die Waschmaschine setzen und bitterlich weinen.
Klingt plausibel und der Situation angemessen. Ansonsten völlig unproduktiv und bringt mich nun auch nicht besonders weiter.
3. Die Waschmaschine irgendwo anders anklemmen.
Ja, das könnte gehen. Leider musste ich ziemlich bald feststellen, dass die Wasserzufuhr im Badezimmer einzigartig ist und der Wasserschlauch nicht auf die restlichen amaturen passt. Scheiße! Also ab in die Küche und die Spülmaschine genauer unter die Lupe genommen. und siehe da, es könnte passen. Also die Waschmaschine ab in die Küche getragen, was ja schon ein paar Meterchen sind. Aber ich bin ja gut durchtrainiert. Und außerdem ist es einfacher die Waschmaschine auf ner Decke durch die Wohnung zu ziehen. Jedenfalls in der Küche die Waschmaschine an die Wasserversorgung der Spülmaschine angeschlossen und, voilá, es funzt. Dort dann drei Ladungen durchgejagt, dann wieder Abbau der Waschmaschine und wieder zurück ins Badezimmer. Finde mich deswegen ja schon so ein wenig geil!!
Jedenfalls war dann heute der Klemptner da. Sehr netter Mensch, er konnte sogar Hochdeutsch und siehe da der Wasserhahn der Waschmaschine war total zu! Also neuer Waschmaschinenwasserhahn dran und sehe da, es läuft! Freu!
So, hat nun jemand mitgezählt, wie oft in diesem Text das Wort "Waschmaschine" gefallen ist? Ja, dann schnell "die richtige Lösung" in einen Kommntar schreiben und mit etwas Glück einen von ganz vielen trendy Gewinnen abkassieren... Viel Glück!...und Wasser marsch!

Freitag, 22. Juli 2011

Keine Sorge...

... ich lasse Euch nicht alleine!!! Dummerweise war ich die letzten beiden Wochen beruflich unterwegs und hatte wirklich endweder keinen Zugang zum Internet (Ja, sowas soll es noch geben und ich kann dies bestätigen!!) oder hatte einfach keine Ruhe zum Schreiben! Aber nun ist alles wieder beim Alten.
Hoffentlich hat keiner Anget um mich gehabt. Da fällt mir auch mal was ein. HEY, DU!! Ja, genau Du! Schreib doch mal ein Komment, ja? Bitte!! BIIITTTEEEE!!!!
Will mal sehen, ob irgendjemand den Schwachsinn ließt, den ich hier von mir gebe!
Mit den besten Grüßen aus dem Land der Verrückten! Verdammt, bin ich froh, wenn ich hier raus bin!

Donnerstag, 7. Juli 2011

Vier auf einen Streich!

Hallo Leute!
Heut bin ich mal wirklich verdammt stolz auf mich. Ich habe heute morgen VIER, in Zahlen 4, mal hintereinander genossen. Wenn nun davon auszugehen ist, dass jeder Nieser 160km/h schnell ist, was wir ja von den Klitschkos gelernt haben, so war dass eine addierte Geschwingidkeit von 640km/h. DAS nenne ich Rekordverdächtig!
Bin schon ein geiler Typ.

Dienstag, 5. Juli 2011

Einmarsch der Gladiatoren

So, geschafft und vorbei. Deutschland hat seine Wehrpflicht nun endlich abgeschafft. Endlich werden keine jungen Bundesbürger mehr zu einem Dienst an der Waffe gezwungen, endlich werden in Deutschland keine Massenmörder mehr ausgebildet. Endlich können sich deutsche Jugendliche wieder voll und ganz ihren Ego-Shootern widmen, äh, ich meinte natürlich über satte Wiesen laufen und lachend Blumensträuße für dien Frieden pflücken.
Aber was macht denn nun die Bundeswehr? Und was machen all jene, die auf die guten alten Zivis angewiesen waren und es immer noch sind? Dafür hat sich unsere glorreiche Regierung in ihrer unendlichen Weisheit ja auch was einfallen lassen; den Ehrendienst am Staat! Hey, super Idee!!!! Ein Ehrendienst an einem Staat, der seine jugendliche Bevölkerung (sofern sie nicht in irgendwelchen Aufsichtsratsgremien internationaler Großkonzerne sitzt) eher vernachlässigt. Da wird eine Generation angesprochen, die eher in US- Amerikanischen GANSTA Rappern ein Vorbild sieht, als in unserern Staatslenkern. O.k. das kann ich ja noch verstehen, aber warum Papper??? Und damit auch alle schön und brav ihren Wehr- und Zivildienst ableisten kommen nun unsere Volksvertreter (es wurde ja nicht gesagt welches Volk sie vertreten) auf die Idee, diese Menschen mit Idealen zu ködern. Wenn es nicht sowas von traurig wäre, dann müsste man wirklich lachen.
Aber es funktioniert, wie ich gestern auf einer einschlägigen Internetseite gesehn habe. Schlange stehen vor den Kasernen wie damals im Osten für Bananen. Fehlt nur noch, dass sich die Leute prügeln, wer nun als erstes zum Killer in Staatsdiensten ernannt wird. Ach nee, Brunnen bohren und Winken ist ja angesagt.

Aber wenn man nun genauer hinsieht, DA STEHT DOCH EIN KIND, jedenfalls eine zukünftige Soldatin, die eindeutig das zehnte Lebensjahr noch nicht vollendet hat. Zwar finde ich auch, dass sich jemand in seiner Ausbildung früh üben soll, aber wenn man selbst noch kleiner als das Gewehr und leichter als der Rucksack ist, ist das doch eher suboptimal. Und daneben steht SIE!!!, der Inbegriff des HARZ IV Empfängers, die Alditüte mit den letzen Habseligkeiten in der linken Hand und wartet darauf endlich den Befehl zum Plündern zu bekommen. Ja, das ist doch mal ein Anblick, der warm ums Herz macht. Menschen aus allen sozialen Schichten und allen Altersgruppen, vom gescheiteren Kunsthistorikstudenten bis zum Nerd, der noch Mühe mit dem Schuhe binden hat, finden sich zusammen um einmal bezahlten Urlaub in staatlichen Feriencamps mit Ganzzeitanimation zu machen und nebenbei dienen sie ja auch einer guten Sache. Immerhin sind sie weg von der Straße....
Gute Nacht.

Mittwoch, 29. Juni 2011

Niederbayrische Auto-Dreifaltigkeit

So, mal wieder ein kleiner Rückblick (Achtung, gleich kommt wieder diese Blende, ARRRGGGG)......
Für die männliche Jugend in Niederbayern ergibt sich ein ganz besonderer Kult, welcher sich, wie soll es schon anders sein, um den fahrbaren Untersatz dreht. Dazu habe ich lange Zeit die Gelegenheit gehabt, die Einheimischen zu studieren und somit folgenden Ablaub zu entwickeln.
Zum Führerschein bekommt somit der junge Niederbayer einen VW Polo geschenkt (oder er tauscht seine Lederhose dagegen ein). Dieses Fahrzeug ist keine Zufallswahl, weil vieleicht gerade ein günstiges Exemplar auf der örtlichen Fahrzeugmarkt verfügbar war. NEIN!!! Alles bis ins Kleinste durchdacht. Denn nur so wird zu diesem Zeitpunkt der Grundbaustein für den jungen Mann, der zwar kein Hochdeutsch kann und dessen Horizont maximal bis zur bayrischen Landesgrenze reicht (wenn überhaupt), gelegt in seinem späteren Leben innerhalb der dörflichen Gemeinschaft überhaupt anerkannt zu werden.
Nunja, dieses Fahrzeug wird nun mittels der letzen finanziellen Reserven des jungen Recken mit allem, und ich meine WIRKLICH ALLEM, was der weltweite Tuninghandel zu bieten hat (immerhin erkennt der Jüngling nun, dass es auch noch andere Regionen auf dem Globus außerhalb von Bayern gibt und dass dort auch noch Menschen leben) aufgerüstet. Dies ist nötig, um eine Machtstellung innerhalb der Dorfjugend zu erhalten und diese auch zu verteidigen und auszubauen. Immerhin bekommt nur jeder bepickelte und unterbelichtete Jüngling die Dorfmatratze, welcher den prunkvollsten Wagen hat. Jene einheimschen Damen, welche noch nicht den Ruf der Dorfmatratze inne haben sind eh für die AUDI Fahrer vorbehalten. Aber dazu später.
Ist dieser Polo nun an die Grenzen des Machbaren und die Matratze bis an die Grenze des Belastbaren ausgebaut, so wird dieses Gefährt verkauft und die Weiblichkeit wieder in die Freiheit entlassen. Wobei allerdings das Letzte nicht unbedingt eintreffen muss, so kann die Dämlichkeit auch mit ins "neue" Projekt übernommen werden. Denn nun trennen sich jene Jünglinge, welche noch zuvor eins waren. Der normale niederbayrische Dorfprolet entscheidet sich nun für einen VW Golf, bleibt seiner Marke also treu und nimmt in Kauf, dass er niemals über die Grenzen Niederbayerns hinweg kommt. Jener Jüngling, welcher das Glück hat Sohn eines Großgrundbesitzers zu sein, kann sich nun zu einem 3er BMW Veredeler hochentwickeln.
Hier passiert nun wieder jenes, schon bekannt und trotzdem immer wieder fesselnde, Schauspiel, dass wir schon vom Polo kennen.
Die nächste, und höchste, Ausbaustufe ist im AUDI zu finden. und spätestens dann gehört man zur Krone der niederbayrischen Schöpfung. Achja, Mercedes ist nur für die wirklichen Snobs oder Studenten vorbehalten. Akzeptiert und bewundert, aber außer Konkurrenz.
All diese wundersam anmutenden Geschöpfe, welche dieser Dreifaltigkeit fröhnen, finden sich regelmäßig auf Parkplatzen zusammen um dem Posen zu fröhnen, jener althergebrachten Zurschastellung von Auto und Matratze. Für jeden Nichtbayern ein sehenswertes Schauspiel, welches in der Natur seinesgleichen sucht.
Fahrern anderer Automarken ergeht es hingegen wie den Kindern mit den bunten Pflastern über einem Auge. Sie werden neugierig beäugt, aber spielen will doch keiner mit ihnen.
Mit diesen Bildern aus der Twighlight Zone möchte ich mich für heute von Ihnen verabschieden und wünsche Ihnen noch einen gruseligen Abend......
(RÜCKBLENDENALARM)

Ich wollte doch Brigitte, oder Petra!!

Gestern wurde es mal wieder Zeit zum Frisör zu gehen. Das mache ich eigentlich ganz gerne, denn wo sonst kann man ungestört und ungeniert die nesten Frauenzeitschriften durchblättern und sich informieren, wer in welchem euroopäischen Königshaus gerade Bullemie hat oder was die neue Trendfarbe des Sommers wird. Und außerdem mag ich es beim Haarewaschen die Kopfhaut massiert zu bekommen. Zwar laufe ich dabei Gefahr einzuschlafen, aber das Risiko gehe ich gerne ein. Zumindest habe ich bis dato noch keinen Frisörsalon mit meiner Schnarcherei unterhalten.
Also, ich ab zum Frisör meines Vertrauens und der immensen Warteizeiten. Diesmal immerhin nur eine Stunde (nachdem ich am Montag, also vorgestern, schon mal dort war und die Wartezeit 1 bis 1,5 Stunden betrug. DAS ist eindeutig zu lange für Brigitte oder Petra. Da laufe sogar ich Gefahr, mich für die nächstbeste Zuchini-Essiggurken und Puffreis-Diät zu begeistern. Nicht mit mir, Schätzelein!). Also irgendwo Platz nehmen und darauf warten, dass ich mein Glas Wasser und meine Frauenzeitschriften bekomme. Das Wasser kan innerhalb einer Minute, nur dann begann die AZuBine an, wie wild durch die heiligen Hallen der Dauerwelle zu rennen, slalomartig zwischen den Standheißluftgeräten (oder wie diese futuritisch aussehenden Gehirmerwärmer heißen) hin und her zu wuseln. Ein beschauliches Bild, es hat wirklich nur noch schwimmen in den Haarwaschbecken und rollen auf den Rollhockern gefehlt und der Triathlon wäre perfekt gewesen. Endergebnis war, dass ich auf einmal Focus, den Stern und den aktuellen PLAYBOY in Händen hielt. Und wo ist meine Brigitte?????
Naja, der PLAYBOY ist ja irgendwie auch ein Frauenmagazin....

Dienstag, 28. Juni 2011

Where the f*** is Freyung?

So begab es sich im Jahre des Herren 2008:
"Können Sie Sich vorstellen in Freyung zu arbeiten?"
Eine eigentlich ganz harmlose Frage. EIGENTLICH!! Denn als ich diese Frage gestellt bekommen habe, beschäftigte mich auf einmal mehrere verschiedene Fragen:
1) Verdammt, warum muss ich aus Hamburg weg?
2) Wie bringe ich das meiner damaligen Freundin bei?
Und vor allem:
3) Wo liegt Freyung?
4) Ist das noch in Deutschland?
Verdammt, das klingt irgendwie bayrisch......
Also ab, das Ganze mal gegoogelt (ja, ich mache solch eklige Sachen). Und von einer auf die andere Sekunde stellte sich eine derartige Ernüchterung ein, als ob man nach einem superdolle gezechten Abend morgens aufwacht und mitbekommt, dass man beim Eulenschießen gewonnen hat. Nicht nur dass Freyung wirklich in Bayern liegt, NEIN, es liegt auch noch in der wohl bescheidensten Ecke, Niederbayern. Und dort nochmals in einer Ecke, von der ich immer mehr zu Überzeugung gelangte, dass diese irgendwann als missglückter Feldversuch an die Tschescherei zurückgegeben wird.
Das Ganze wurde mit einer wunderschönen Geschichte meines Vaters abgerundet. *Das Bild verschwimmt nun zu einer wundersamen Rückblende* Klein Joerch machte mal Urlaub auf dem Bauernhof. Und nun dürft Ihr raten wo das wohl war....genau. Jedenfalls gibt es im Nachbarort eine Sommerrodelbahn, die der kleine Joerch auch ganz dolle fand und dort den Berg runtergesaust ist. Dummerweise wurde die Funktion und dementsprechend auch die Notwendigkeit der installierten Bremse am Bob dem kleinen Joerch nicht erklärt, oder er hat sich eben einen sch....,äh, schönen Gedanken daraus gemacht. Jedenfalls endete das ganze mit dem Vorgänger des heutigen Crashtests. Wurde ich für eine solche Vorreiterleistung auf dem Gebiet der Sicherheit gelobt? NEIN!!! Dafür dass ich ein ums andere Mal in die anderen Bobs am Ende der Bahn kracht bekam ich auch noch Bahnverbot! BIS AN MEIN LEBENSENDE (oder bis die sich die Leute dort nicht mehr an mich erinnern können, was wohl eher der Fall ist, aber zu diesem Thema kommen wir später)!!!!! Jedenfalls durfte ich nun nicht mehr die Bahn runterrasen und meine Jugend forscht arbeit nicht vollenden. Wenn ich mir überlege, wieviel tausend Leben ich hätte retten können. Wahrscheinlich keine, denn just zu diesem Zeitpunkt waren auch die Fahrmarken zu Ende und ich hätte meine wissenschaftlichen Studien der jungen Jahre eh nicht weiterbetreiben können. *Bild verschimmt wieder und ich (heute, also jetzt, tauche auf*
Nunja, nachdem ich mich von dieser Rückblende erhole geht es weiter, zumindest in der nächsten Rückblende.......

Moinsen aus Bayern

Sehr geehrte Leserschaft!
Nachdem ich vor einigen Jahren meinen alten Blog und somit auch mein achtel Lorbeerblatt aufgegeben habe (oder eher keine Lust mehr hatte) wird es nun wieder Zeit, Euch etwas zu bieten. JA, wirklich bieten. Und damit meine ich wundersame Geschichten, die mir passieren, Sachen und Gegebenheiten die mich bewegen und diese wundersamen Eigenheiten, die ein Saarländer im Bayernland erfahren kann.
Also nun heißt es sich zurückzulehnen und zu genießen!
Bis gleich!
Euer Joerch!