Mittwoch, 10. August 2011

Völker hört die Signale....

Nun lese ich ja jeden Morgen gemütlich die „Saarbrücker Zeitung“, soviel Zeit muss einfach sein, auf fern ab der geliebten Heimat. Und wen entdecke ich da auf Seite B1, unten RECHTS? Unseren Oskar, beziehungsweise sein Konterfei! Unser Oskar macht Werbung für das Sommerfest der Linken, also nicht der linken Typen (auch wenn mit einem Augenzwinkern stimmt) sondern der tollen Nachfolgeorganisation der SED, welche zum 50. Geburtstages des Mauerbaus plötzlich ganz still geworden ist.
Ich kann mir das bildlich vorstellen:
14.August 2011 15:00h, Fischweiher Burbach: Nachdem eine unüberschaubare Menge stundenlang im strömenden Sommerregen ausgeharrt hat, betritt ein souverän grinsender Napoleon-Verschnitt die Bühne am burbacher Fischweiher. Die Menge jubelt und schwenkt die sozialistisch-rot gefärbten Winkelemente ihrem Idol entgegen. Eingefleischte Sozialisten halten ihre SED Parteibücher in die Höhe und symbolisieren somit ihre Bereitschaft zum Klassenkampf. Siegessicher und von einer Woge der Begeisterung und Machtgeilheit getragen tritt Oskar an das Mikrofon und beginnt mit seiner Rede. Es wird gegen die Weicheier von der SPD geschimpft, die Gewerkschaften ermutigt einen gemeinsamen und weltweiten Streik zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den Ausbeuterbetrieben der kapitalistischen imperialistischen faschistoiden Nationen zu beginnen. Begeisterte Groupies fallen reihenweise in Ohnmacht oder werden ihre BHs auf die Bühne, gefolgt von Honecker-Plüschtieren. Oskar hat die Menge im Griff, Alteingefleischte schwenken rote Fahnen und irgendwo träumt ein altes Mütterlein von der roten Weltrevolution.
Die Arbeiterwohlfahrt, welche die Gulaschkanone schon für das Mittagessen hochgefahren hatte, stellt nun Kuchen zum Verkauf und betreut die ältesten Revolutionäre. Die jüngsten Revolutionäre bauen im Wunderland des Sozialismus, welches in einem ehemaligen NVA ZElt untergebracht ist Mauerelemente und malen Sonnenblumen für die Unterstützung der Kampfgenossen in Nordkorea.
In der Zwischenzeit ist die Stimmung der Menge angespannter und aggressiver geworden. die Häkelgruppe der Frauenselbsthilfegruppe „Josef Stalin“ fordert lautstark und in Sprechchören die sofortige Weltrevolution unter der Führung Oskars. Dieser sieht sich von dem plötzlichen Auftretens von Verantwortung und der unausweichlichen Übernahme dieser durch seine Person verängstigt und verweist auf den Vorstand der Partei als verantwortliches Element. Dort ist man sich allerdings nicht einig, ob diese Revolution mit oder gegen die Erddrehung durchgeführt werden soll. In der Zwischenzeit stellen die zuhörenden Genossen fest, dass die Schalmeigruppe der Jungpioniere schon den ganzen Kuchen aufgegessen haben. Zum allen Überfluss fängt es noch an zu winden, und Schuld allein ist die SPD. Bei dem Sommer2011wetter kann man nun wirklich keine Weltrevolution starten und erst recht nicht zu Ende bringen… Früher war alles einfach besser!

Dienstag, 9. August 2011

Geflashter Tanz

Also ich bin ja nun ein überzeugter Teilzeitmacho! Also so richtig. Ich stehe auf tolle Frauen und tolle Autos. und nun läuft doch im Hintergrund gerade Flshdance. Und wie es so schon heißt, wenn es am Schönsten ist, dann soll man aufhören. und genau das habe ich getan. Nach der Szene, in der sich die Kleine die Dusche auf der Bühne gegeben hat werde ich nun abschalten. Es leben die 80er mit den tollen Tanzklamotten! Und Wet T-Shirt Dances! Das rockt!
Gute Nacht Dancevolk!

Montag, 8. August 2011

Tag der Katze

Heute ist der Tag der Katze! Also möchte ich auch hier kundtun, dass ich zum Personal von unserem Familienkater gehöre und ihn so richtig dolle mag. Ich mag sein Schnurren, wenn ich RUBBELDIEKATZ mit ihm mache und ich mag es total, wenn er mit seinem Kopf an meiner Stirn rubbelt. Ich mag es wenn er sich von mir kraulen lässt und sein Gesicht in meiner Hand vergräbt. Ich liebe diesen Kater, und das bedingungslos!

Sonntag, 7. August 2011

Na sowas...

Da lese ich heute morgen in der Zeitung, dass die italienische Stadt CITTADELLA den Döner Kebab aus der Stadt verbannt hat, weil er kein Teil der italienischen Kultur ist. Hey, kann dass denn auf einmal Nationalstolz sein? Respekt!! Warum schaffen wir denn so was nicht? Warum schaffen wir es nicht einfach auch einmal so viel A**** in der Hose zu haben und mal „NEIN!, dass geht zu weit und passt nicht hier her!“ zu sagen? Warum müssen wir uns denn jedes Mal prostituieren, wenn eine bolivianische Panflötengruppe, oder ähnliches wieder in der Fußgängerzone herumlungert? Warum müssen wir alle paar Wochen eine Hipp-Hopp Aktion für Toleranz und Völkerfreundschaft durchführen und für alles den Hintern und den Geldbeutel hinhalten?
Leute, schaut doch mal nach Frankreich, das ist doch gar nicht so weit entfernt! Dort ist man viel weiter. Die Jungs und Mädels dort drüben trauen sich doch wirklich auch ihre Nationalflagge zu hissen und schämen sich keinen Deut darum, sie sind sogar stolz auf ihre Grand Nation. Warum bekommen wir denn so was nicht mal hin? Und vor allem, warum muss ich mich denn als Nazi beschimpfen lassen, nur weil ich stolz bin Deutscher zu sein?
Vielleicht machen wir uns mal Gedanken darum.

Donnerstag, 4. August 2011

Gedanken zum Bildungspaket...ich kann auch ernst sein.

So, nun mal ehrlich. Aus welcher Bildungsschicht kommen denn unsere Harz IV Empfänger? Bestimmt nicht aus jener Schicht, welche zu den Abonnementinhaber des örtlichen Theaters gehören oder sich schon mal über das Wort „Lustwandeln“ Gedanken gemacht haben, als sie durch den Saarbrücker Schlossgarten spaziert sind. Wahrscheinlich existiert dieses, meiner Meinung nach, sehr schöne Wort nicht einmal im aktiven Wortschatz dieser Menschen.  Ich wage sogar die These aufzustellen, dass sich ein sehr großer Teil der Hartz IV Empfänger für BFV/S (Bier, Fußball, Volksmusik/ Schlager) interessieren und nur ein verschwindet kleiner Teil sich für die Erweiterung ihres kulturellen oder sozialen Horizontes begeistern können.
Es interessiert eben kaum jener aus dieser Gruppe ob der örtliche Musikverein oder die Laientheatergruppe Nachwuchs sucht oder welche Sportangebote (außer Fußball) der örtliche Sportverein anbietet. Hier stößt leider ein Großteil unserer Gesellschaft an ihre geistigen Grenzen. Und da hilft auch kein Bildungspaket, welches man diesen Menschen anbietet und man ihnen nicht zuvor die Augen öffnet und den Horizont weitet. Wie soll man auch ein erlesenes Essen genießen können, wenn man nur Fast Food gewöhnt ist? Wie soll man einen guten Wein schätzen, wenn man nur Discounterbier kennt?
Hier hat es unsere Politik mal gut mit jenen Menschen gemeint, ist aber völlig über das Ziel hinausgeschossen. Wie sollen sich denn diese Menschen für Kultur und das Miteinander  begeistern, wenn der Magen knurrt und sie sich nicht von der mittäglichen Talkshow lösen können, geschweige denn sich aus dem Sessel hochbequemen wollen? Da sind genug Punkte, bei denen anzusetzen ist, bevor man zu solchen Höhenflügen, auch wenn sie gut gemeint sind, aufbricht. Schließlich setze ich beim Hausbau ja noch keine Fenster ein, bevor das Haus gemauert wurde.

Dienstag, 2. August 2011

Wenn der Postmann zweimal klingelt

Also normalerweise bin ich ja von unserer Post nur mittelmäßig begeistert. Aber gestern habe ich was tolles entdeckt, was die Post in meiner Achtung wieder steigen lässt: die DHL Sendungsverfolgung.
Nicht nur, dass der Title ohne Weiteres bei Aktenzeichen XY ungelölst mitmachen könnte, immerhin vermittelt er Spannung bis zum Letzten mit tollen Verfolgungsjagdten durch dunkle Strassen, wilde Scheißereien und am Ende bekommt der Inspektor das Modell. Da ist die Welt noch in Ordnung. Jedenfalls kommt diese Sendungsverfolgung meinem Kontrollwahn sehr zuvor. Ich stelle mir vor, dass jedes Päckchen einen einzelnen GPS Sender aufgeklebt bekommt und dann von einer Zentrale, in der tausende von Postmitarbeitern vor Bildschirmen sitzen, überwacht wird. Und wenn es nur ein kleines Anzeichen von Gefahr gibt, wird Alarm geschlagen und das DHL Sendungssonderkommando wird aktiv, rettet das arme Päckchen aus den Klauen des bösen Päckchenklaus (irgendwie muss ich nun an McDonalds und seinen Burgerklau denken) und übergibt es dem freudig lächelnden Empfänger, vorzugsweise die Großmutter, die endlich die neuen Batterien für ihren Herzschrittmacher erhält, oder ein kleines Mädchen, dass sehnsüchtigst auf seine kleine Miezekatze gewartet hat (obwohl ich als Katzenpersonal weiß, dass Katzen nicht per Päckchen reisen).
Jedenfalls habe ich diese Sendungsverfolgung mal ausprobiert und bin begeistert. Es fehlt nur noch, dass ein Foto von der Päckchenübergabe gemacht wird und dieses dem Absender von einem salutierenden Postboten überreicht wird.

 
Ich finde es einfach nur toll! DHL, macht weiter so!